Unser Moorbeet haben wir als Stufenbeet gestaltet. Nachdem wir den Untergrund ca. 80-90 cm ausgehoben haben wurde der Raum mit Teichfolie ausgelegt. Darauf wurde dann Weißmoortorf aufgebracht. Als obere Schicht kam dan Sphagnum. Das benötigte Wasser wird durch einen Dachrinnenabfluss mit Regenwasser reguliert. Nicht benötigtes Wasser wird unterirdisch abgeleitet.
Beim Bau unserer Trockenmauer im Vorgarten- und Hauptgartenbereich haben wir ca. 15 Tonnen Granitbrocken verbaut. Der Untergrund des gesamten Gartens wurde mit ca. 30-40 cm Recyclingmaterial aufgefüllt. Dadurch haben wir eine gut funktionierende Drainschicht geschaffen. Im Vorgartenbereich haben wir einen alpinen-trocken Bereich geschaffen. In anderen Bereichen des Garten wurde ein mehr humoser Bereich hergestellt.
Da sich ja nun einmal in einem Garten immer neue Pfleglinge platz finden kommt über kurz oder lang der Wunsch sich ein kleines Gewächshaus zu bauen.
Ein Kalthaus war vom Preis her kalkulierbar und wie haben losgelegt.
Nun gab es aber wieder ein Problem. Es gab Pflanzen die zwar im Kalthaus gut aufgehoben sind aber keinen Frost vertragen. Wir haben dann noch eine Isolierfolie eingezogen. Zusätzlich wurde ein Heizkörper aufgestellt. Dieser kann mit Thermostat so eingestellt werden das die Pflanzen frostfrei gehalten werden können.
Für unsere kleine Cyclamensammlung haben wir im Garten bislang zwei Stellen ausgewählt und entsprechend mit humosen Material aufbereitet. Bislang haben wir dort C. hederifolium (Herbstalpenveilchen), Cyclamen coum (Frühlingsalpenveilchen), Cyclamen cilicium, Cyclamen repandum, Cyclamen mirabile, Cyclamen pseudibericum, Cyclamen purpurascens viele Sämlinge und einige Strains der vorgenannten Arten.
Hepatica nobilis die sich bei uns im Garten willig versamen und so ihren Bestand ständig vergrößern. Es entstehen einige Selektionen die wir einfach wachsen lassen.
Beheimatet ist dieser kleine grazile Winterling in Japan und zwar im Gebiet Honshu westlich der Kanto Region.
Bereits 2015 bin ich auf diese Pflanze aufmerksam geworden. Leider gibt es bis heute nur wenige Liebhaber in Deutschland die dieses Pflänzchen im Bestand haben.
Wir haben durch Zufall ein Samenangebot gefunden. Ein japanischer Pflanzenliebhaber hat Samen angeboten. Also wurde eine Bestellung ausgelöst.
Da ich nun wirklich keinerlei Erfahrung hatte und die bei uns bekannten Eranthis sich ja fast von selbst ausamen und sich so im Garten verteilen konnten nur dieses als Wissensgrundlage
dienen.
Wir haben direkt ausgesät. Das Substrat habe ich aus halb verrottendem Buchenlaub mit etwas Seramis-Pflanzsubstrat und etwas feinem Vogelsand hergestellt. Es sollte locker und wasserdurchlässig sein.
Eine gute Drainschicht muss vorhanden sein. Auf ausreichende Feuchtigkeit muss geachtet werden. Wichtig feucht aber nicht nass.
In der Natur fällt der Samen wenn er reif ist, genau wie bei den heimischen Eranthis, zu Boden und entwickelt sich dort. Über Sommer liegt er dann im Boden und mit der einsetzenden kühlen Jahreszeit
werden dann die keimhemmenden Stoffe aufgebrochen. Der Samen beginnt dann im zeitigen Frühjahr zu keimen.
Zum Blütenaufbau
Die blauen Knubbel sind die Pollenträger der 5 er Stern ist die Narbe. Das Gelbe im äußeren Kranz sind Nektarien.
Welche Farbe der Pollen selber hat bei der Art ist weiss. Man kann das am unteren Foto schon erkennen.
Spätestens im Mai/Juni verschwinden sie und sammeln hoffentlich Kraft fürs nächste Jahr.
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